In der Theorie vom rationalen Konsumenten wird davon
ausgegangenen, dass dieser klar definierte Präferenzen besitzt und seine
Entscheidungen stets so trifft, dass sein Nutzen maximiert wird. Mitte des 20.
Jahrhunderts wurde diese Vorstellung jedoch zunehmend in Frage gestellt und an
die Stelle des 'Maximizers" rückte der 'Satisficer', der, statt bei jeder
Entscheidung nach der bestmöglichen Alternative zu suchen, sich bereits mit
'gut genug' zufriedengibt.
Doch gibt es tatsächlich Konsumenten, die sich immer als
Maximizer oder Satisficer verhalten oder stecken die beiden Tendenzen zu
gewissen Teilen in jedem? Falls dem so ist, in welchen Situationen tendieren Konsumenten
zum Maximieren und wann geben sie sich bereits mit einer gerade so annehmbaren
Alternative zufrieden? Und hat es tatsächlich nur Vorteile, immer nach dem
Besten zu streben, oder kann dies auch negative Folgen haben?
Im Rahmen einer Aufarbeitung der bestehenden Literatur soll
sich mit diesen und weiteren Fragen zum Thema befasst werden. In einem
Choice-Experiment soll darüber hinaus untersucht werden, ob und inwiefern es
einen Zusammenhang zwischen der Maximizing- / Satisficing-Tendenz und der
Bereitschaft zum Kauf von Überraschungsprodukten gibt.